Franziska Rogger23.04.2024Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.
Kurt Messmer12.03.2024Schweizer Städte wie Luzern erleben um 1900 einen epochalen Umbruch. Der mittelalterliche Kern wird mit repräsentativen Wohn- und Geschäftshäusern, Bahnhöfen, Post- und Verwaltungsgebäuden, Schulhäusern, Hotels und Villen erweitert. Ein Fortschritt, der sich architektonisch aber an der Vergangenheit orientiert. Ein virtueller Spaziergang durch Luzern.
Barbara Basting29.02.2024Wer malt denn schon alte Frauen? Ein Blick in die Kunstgeschichte zeigt, dass die Maler sich mit dem Sujet schwertaten. Meist widmeten sie sich ihm nur unter einem Vorwand.
Michael van Orsouw27.02.2024Ein unglückliches Leben hatte Alberik Zwyssig (1808–1854), der musikalische Mönch aus Uri und Komponist des Schweizerpsalms. Post mortem wurde im Zweiten Weltkrieg dann noch seine Leiche ausgegraben und umgebettet.
Noëmi Crain Merz20.02.2024An der Basler Fasnacht nimmt man grundsätzlich Jede und Jeden auf die Schippe. Ab 1933 war dies jedoch ein heikles Unterfangen.
Denise Tonella01.02.2024Die 1924 in Zürich gegründete Praesens-Film ist die älteste noch bestehende Filmgesellschaft der Schweiz. Ab dem der Ende der 1920er-Jahre produziert sie Filme, die ein Stück Schweizer Kulturgeschichte erzählen und ein Spiegel der jeweiligen Zeit, Politik und Gesellschaft sind.
Dominik Landwehr30.01.2024Mit einem Gratisbuch liessen zwei junge Kulturschaffende 1971 die Welt aufhorchen. Sie verteilten es in der ganzen Deutschschweiz und hatten prominente literarische Unterstützung.
Michèle Wannaz25.01.2024Der Oscar: Symbol für Triumph, Glück und Anerkennung? Nicht immer. Im Fall von «The Search» der Zürcher Firma Praesens-Film stand hinter der Auszeichnung eher Frust und Schmerz. Einem ihrer Empfänger vermasselte sie sogar das halbe Leben.