
Wie Zürich zur Grossstadt wurde
1893 wurde Zürich zur grössten Stadt der Schweiz. Der Aufstieg erfolgt über Nacht, denn das Wachstum erfolgte durch die Eingemeindung von elf Vororten.
Licht und Schatten
Aber die neue Grösse hatte auch Schattenseiten. Der über Nacht zur Grossstadt gewordene Ort zog viele Arbeiter aus ländlichen Gebieten und aus dem Ausland an. Die jährliche Zuwanderungsrate lag nach der Eingemeindung bald bei rund fünf Prozent. Bereits 1900 hatte Zürich über 150'000 Einwohner. Fast ein Drittel davon waren Ausländerinnen und Ausländer. Neben einer steigenden Angst vor Überfremdung machten den Behörden vor allem eine steigende Armut, die massive Wohnungsnot und der Anstieg von Krankheiten zu schaffen. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs verschärfte sich die Situation und es kam zu sozialen Spannungen.


Übrigens, wenn Sie in Obersteckholz wohnen, gehören Sie seit heute zur Stadt Langenthal.


