Peter Egloff21.03.2023Der kantige Bündner Politiker und Kulturwissenschaftler Caspar Decurtins (1855-1916) schuf mit seiner «Rätoromanischen Chrestomathie» das wichtigste ältere Quellenwerk zur bündnerromanischen Kultur. Und dies sozusagen mit links.
Kurt Messmer21.02.2023Vorbei ist vorbei. Die Vergangenheit ist abgeschlossen, erstarrt, unveränderbar, die Geschichte dagegen offen, lebendig, wandelbar, daher auch bestreitbar. Gibt es dennoch gesichertes Wissen? Ja, bloss nicht auf ewig.
Murielle Schlup16.02.2023Im Barock- und Rokokozeitalter war sie das Sahnehäubchen jeden modischen Outfits: die Perücke. Am französischen Hof in Mode gekommen und von dort ausgehend in ganz Europa verbreitet, diente der künstliche Fremdhaarputz lange als Erkennungszeichen für den sozialen Status – bei Mann und Frau.
Adrian Baschung14.02.2023Das deutsche Wort «Lärm» hat seine Wurzeln wie viele andere Alltagsbegriffe im Kriegswesen. Das Wort, das wir heute mit Autoverkehr, Baustellen oder anstrengenden Nachbarn in Verbindung bringen, leitet sich aus dem italienischen Ruf zu den Waffen – «all’arme» – ab.
Julia Hübner01.02.2023Was heute fast unvorstellbar ist, wurde im Winter 1963 Realität: Der Zürichsee war komplett zugefroren. Am 1. Februar 1963 gaben die Behörden die Eisfläche frei und das letzte Volksfest auf dem Zürichsee begann.
Peter Egloff30.01.2023Sie ist ein uralter Männertraum: die künstliche Frau, die zum Liebesobjekt wird und darob zum Leben erwacht. Jahrtausendelang war sie bloss Gegenstand der Mythen und der Literatur, also der Phantasie. Aber das ändert sich jetzt.
Menoa Stauffer13.01.2023Hefte lodern, Bücher brennen: 1965 landet im Aargau sogenannte «Schundliteratur» im Feuer. «Kampf dem Schund» heisst die Aktion und soll Vorbild für weitere Bücherverbrennungen sein. Doch die Wirkung geht nach hinten los.