Zum Tag der Arbeit wird das Lob der Arbeit gesungen. Die Anerkennung gilt den Arbeitenden, zugleich den Chronisten, Kunstschaffenden, Fotografen. Ihre Bildquellen zeigen Menschen bei ihrer Arbeit im Lauf der Zeit.
Neben dem Rösti- und dem Stadt-Land-Graben verblasst eine alte Ost-West-Grenze, die vom Brünig über den Napf in den Aargau führt. Wie kam sie zustande, was bewirkte sie? Eine Gratwanderung, selbst im Flachland. Brennpunkt: Beromünster LU / Reinach AG.
Ungleiche Gegner aus der gleichen Gegend. Auf dem Schlachtfeld bei Sempach stehen sich 1386 einstige «Nachbarn» gegenüber. Die Zeit der Ritter und Burgen geht zu Ende. Die Zukunft gehört den aufstrebenden Städten.
Heiligenlegenden werden ohne Fussnoten geschrieben. Überprüfen lassen sie sich nicht. Ihre Bedeutung liegt im moralischen Anspruch, der als sanfter Appell in kunstvollen Darstellungen fortlebt.
Vergangenheit ist unveränderlich, Geschichte und Erinnerung wandeln sich. Auch «Zeitzeichen für die Ewigkeit» sind stets Zeichen ihrer Zeit. Historisch verstehen heisst einordnen im Damals.
Lauter Frauen sind es, die hier den Nationalfeiertag neu aufmischen. Vorerst wirken die Bundesgründerinnen und Helvetia zwar unfroh. Bald aber drehen sie auf und werden zum Jungbrunnen der Schweiz.
General Guisan ruft im Krisenjahr 1940 auf dem Schlachtfeld zum Widerstand auf. Derweil wollen französische Internierte die Marseillaise singen. Für deren Fürsorge sind einmal mehr die Frauen zuständig. «Allons les femmes de la patrie.»
Auf das «Katastrophenzeitalter» 1914–1945 reagieren zwei deutsche Maler, Zeitgenossen, komplett verschieden. Der eine macht Nägel mit Köpfen. Der andere verharrt im ländlichen Idyll. Beides ist politisch.