Was für ein Fest! Wenn Fangesänge, Pyros, Jubel und Applaus sich im Fahnenmeer mischen, wirken diese Szenen für viele roh, gewaltbereit, ungesittet und wenig kultiviert. Für andere ist es das höchste der Gefühle und der eruptive Ausdruck einer weit verbreiteten, aber wenig bekannten Fankultur.
Es ist heute selbstverständlich, dass nach den Olympischen Spielen die Paralympics stattfinden, an denen Menschen mit Behinderungen antreten. Doch erst seit 1988 sind die beiden Sportanlässe untrennbar miteinander verbunden. Ein Blick in die Geschichte des Behindertensports.
Um 1880 griffen einzelne Frauen in der Schweiz erstmals nach den Boxhandschuhen. Zunächst als zirkushafte Shows abgetan, kämpften Frauen bis in die 1990er-Jahre dafür, den Sport auch wettkampfmässig betreiben zu dürfen.
Schwingen verbinden wir gedanklich mit kräftigen Hirten, die sich in idyllischer Berglandschaft einen sauberen Kampf liefern. Doch so einfach ist die Sache nicht. Für die Verbreitung des Sports waren die Städter wichtiger als man meint.