Der Widerstand von indigenen Organisationen und Gesellschaften führt traditionellerweise auch über die Schweiz. Das hat mit dem UNO-Hauptsitz in Genf zu tun. Aber nicht nur.
Rassistische Beleidigungen sind im Alltag heute viel weniger akzeptiert als früher. Im Sport jedoch kommt Rassismus nach wie vor allzu oft ungestraft zum Ausdruck. Weshalb?
Ukrainer fliehen westwärts ins Ungewisse, auch in die Schweiz. Vor über 200 Jahren zogen Schweizer nach Osten in die Ukraine und gründeten zwei helvetische Kolonien: Zürichtal auf der Krim. Und Schabo bei Odessa.
Alois Wyrsch aus Stans war 1860 der erste Parlamentarier mit nicht weisser Hautfarbe. Ein Nidwaldner «of color»? Wyrsch hatte eine Mutter aus Borneo, wo sein Vater als Söldner gedient hatte.
Eine Tabakdose mit Geschichte(n) – oder wie ein Geschenk König Friedrichs I. von Württemberg an Philipp Emanuel von Fellenberg rund 200 Jahre später Beute eines notorischen Kunstdiebs geworden ist.
Der britische Künstler mit Schweizer Wurzeln John Webber (1751-1793) nahm als Zeichner an James Cooks dritter Weltumsegelung nach Ozeanien, Kanada und Alaska teil. Webbers Werke sind bedeutende Zeitdokumente: Sie halten die ersten Begegnungen von Briten mit den indigenen Völkern rund um den Pazifik fest.
Der 1930 in Addis Abeba zum «König der Könige» gekrönte Kaiser Haile Selassie (1892–1975) galt in Äthiopien als von Gott auserwählt. Die Rastafari auf Jamaica «erkannten» ihn sogar als ihren Messias und Gott. Ein Blick auf die beiden «Karrieren» einer ebenso beeindruckenden wie umstrittenen Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts.
Der Schweizer Künstler Karl Bodmer nahm 1832 an der Nordamerika-Expedition des Prinzen Maximilian zu Wied-Neuwied teil. Bodmer hielt seine Eindrücke in rund 400 Zeichnungen und Aquarellen fest, die noch heute als die besten und wichtigsten Darstellungen der untergegangenen indianischen Kultur im Herzen Nordamerikas gelten.