
Der König von Thun und seine Verbindungen nach Mykene
Das Gebiet rund um den Thunersee profitiert in der frühen Bronzezeit von seiner Lage an wichtigen Handelswegen. Reiche Eliten lassen sich mit prunkvollen Grabbeigaben bestatten. An ihnen lassen sich Verbindungen bis nach Mykene, Zypern, Anatolien und in den Gazastreifen nachweisen.




Trailer der Ausstellung «Und dann kam Bronze!» im Bernischen Historischen Museum BHM / YouTube
Und dann kam Bronze!
«Und dann kam Bronze!» nimmt uns mit auf eine Reise in die faszinierende Epoche der Bronzezeit. 2017 gefunden im Berner Jura, ist die «Bronzehand von Prêles» eines der herausragenden Zeugnisse aus der europäischen Bronzezeit. Sie ist die älteste in Europa bekannte Nachbildung eines menschlichen Körperteils in Bronze und bringt das Berner Seeland auf Augenhöhe mit damaligen Hochkulturen in Babylon, Kreta und Troja.
Die Ausstellung wird von einem vielseitigen Rahmenprogramm mit Veranstaltungen und Vermittlungsangeboten begleitet.
Weitere Infos zur Ausstellung unter bhm.ch/bronze.
4 Kommentare
Vor fast 4000 Jahren existierte noch kein «Thun», also kann man auch nicht von einem «König von Thun» sprechen. Dasselbe gibt für den «Gazastreifen». Populistische Geschichtswissenschaft für Unwissende?
In Thun gibt es kein Quartier mit der Bezeichung Renzenbühl. Allenfalls ist damit das Gebiet Enzenbühl im Gwatt gemeint.
Es handelt sich um das Gebiet in der Nähe des Pfadiheims. Einheimische bezeichnen es als Renzenbühl oder Enzenbühl.
Hallo Thomas, auch in historischen Karten habe ich keine Bezeichnung Renzenbühl gefunden. Die Gebietsnamenendung «-bühl» ist im Deutschen recht verbreitet und bezeichnet in der Regel eine Erhebung oder einen Hügel. Sie stammt vom althochdeutschen Wort «puhil» ab, das «kleiner Hügel» oder «Anhöhe» bedeutet. Ortsnamen mit dieser Endung können also auf erhöhtem Gelände liegen oder auf Hügeln gebaut worden sein. Bezüglich dieses Fundortes wird in der Literatur immer wieder Thun-Renzenbühl erwähnt. Ich würde ebenfalls auf Enzenbühl schliessen, weil diese Funde bei Kiesgruben Grabungen entdeckt wurden und das Gelände bei Enzenbühl (Pfadiheim) dazu geeignet war. Es gibt ein interessantes Dokument dazu: Die Pfahlbauer am Wasser und über die Alpen worin Renzenbühl auch erwähnt wird.