Die griechischen Sagen sind eine Wunderkammer menschlicher Möglichkeiten und Grenzen. Das zeigt ein Abstecher zu Herakles, dem Helden aller Helden. Der Rahmen archaisch-mythisch, der Erkenntniswert zeitlos.
Die Römer verehrten an den Badener Thermalquellen eine Göttin mit Wurzeln in Ägypten. Im Christentum wurde eine Heilige aus Unterägypten Schutzpatronin des Heilbads an der Limmat.
Vor rund 200 Jahren, als gerade ein Heldenmangel bestand, entstand der Mythos des Divico. Dieser machte als Anführer des helvetischen Volkes der Tigurini durch seine mutigen Handlungen und seine respektlosen Reden gegenüber Julius Cäsar Geschichte.
Grosse Zentren wie Vitudurum (Oberwinterthur), Aquae Helveticae (Baden) oder Vindonissa (Windisch) wollten in römischer Zeit ernährt werden. Dazu leisteten Gutshöfe in der Region einen grossen Beitrag.
Die heissen Quellen von Baden im Aargau waren Ziel erholungssuchender Menschen lange bevor die Schweiz zum touristischen Sehnsuchtsziel wurde. Das erste Souvenir der Schweiz, berühmte Gäste und zahlreiche Reiseberichte trugen den Ruf des Badeorts in die Welt.
Vor rund 1600 Jahren liess der römische Kaiser Valentinian I. die Rhein- und Donaugrenzen massiv ausbauen. Er wollte das Reich so vor den heranstürmenden Völkern des Nordens schützen.
Die antike Skulptur des Laokoon und seinen Söhnen bezeugt nicht nur einen Wendepunkt in der künstlerischen Darstellung des Mannes, das Werk ist auch Projektionsfläche für sich stetig wandelnde Ideale der Männlichkeit.