Seit vielen Jahren fliegt Hibou Pèlerin zu kulturhistorischen Ausstellungen. Für den Blog des Schweizerischen Nationalmuseums greift sich Pèlerin die eine oder andere Perle raus und stellt sie hier vor.
Kopien haben in der Kunst einen zweifelhaften Ruf. Können die fast perfekten digitalen Simulationsmöglichkeiten das ändern? Das fragt eine Ausstellung an der EPFL Lausanne.
Der 2016 eröffnete Neubau des estnischen Nationalmuseums ist in jeder Hinsicht spektakulär. Das Haus verrät viel über die wechselvolle Geschichte und das heutige Selbstverständnis des kleinsten der baltischen Länder.
Mehr als dreissig Jahre nach dem Mauerfall zeigt das Vitra Design Museum deutsch-deutsches Design von 1949-89. Durch die zeitliche Distanz werden Trennendes und Gemeinsames besonders gut sichtbar.
Missbrauch statt Fürsorge, auf diesen kurzen Nenner kann man bringen, was bis in die 70er-Jahre unzähligen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Schweiz widerfuhr. «Vom Glück vergessen» – unter diesem Titel bringt das Rätische Museum Chur das Thema der «fürsorgerischen Zwangsmassnahmen» dem Publikum auf eindringliche Weise nahe.
Die mittelalterliche Pestepidemie und ihre Folgen laden zum Vergleich mit Corona geradezu ein. In seiner packenden Darstellung der «Grossen Pest» warnt der Historiker Volker Reinhardt allerdings auch vor den Grenzen solcher Vergleiche.
Hibou Pèlerin ist durch den erneuten Lockdown auch der Museen zu einer Zwangspause verurteilt. Er nutzt sie für die Lektüre kulturhistorischer Neuerscheinungen. Eine brandneue Weltgeschichte des Museums von Krzysztof Pomian hat ihn gefesselt.
Eine Ausstellung, ein Buch und ein Forschungsprojekt gehen der Frage nach, wie das «Exotische» in die Schweiz kam – und wie die Schweiz selber exotisch wurde.
Mit dem «Porcelain Room» illustriert die Fondazione Prada in Milano ein besonders aussagekräftiges Kapitel aus der Geschichte der Globalisierung. Es ist auch eine Geschichte des am Geschmack zahlungswilliger Kunden orientierten Designs.