
Mit List zum neuen Glauben
Auch der Johanniterorden war nicht vor Streitereien und Intrigen gefeit. 1528 gelingt es der Zürcher Obrigkeit, durch eine vorsätzlich unrechtmässige Verhaftung in der Kommende Bubikon den neuen Glauben einzuführen.


Alle geben an, dass Felder dem Alkohol zugeneigt sei und auch andere Leute zum übermässigen Trinken anrege. Einer spricht gar von einem Saufgelage in Rapperswil, wo der Schaffner selbst völlig betrunkenen Leuten noch mehr Alkohol eingeflösst und sie dann den Knechten überlassen habe. Der zweite Zeuge bemerkt ausserdem, dass Felder auf die Frage, weshalb er nicht an die Berner Disputation gehen wolle, gemeint habe, «er schisse in die disputantz». Der dritte gibt an, er sei von Felder während einer hitzigen Diskussion mit einem Messbecher beworfen worden. Alle drei zeichnen also das Bild eines unehrenhaften Mannes, ganz wie es sich die Zürcher wohl gewünscht hatten, wobei der eigentliche Vorwurf des entwendeten Kommenden-Guts offenbar nicht wirklich im Zentrum der Befragung stand.





