Eine vergiftete Ehe: Der Fall Buser
Die restriktiven Ehescheidungsgesetze des 19. Jahrhunderts führten immer wieder zu menschlichen Tragödien. Im Fall der Eheleute Buser führten sie sogar zu Mord.
Aus der Gottesvergessenheit nun entwickelte sich allmälig […] in ihrem Herzen der Geiz, und aus dem Geiz nach und nach ein Haß gegen ihren Gatten, der durch seine Trinksucht ihr irdisches Gut verminderte, und ihr vermeintliches Lebensglück untergrub.
Der Verdacht erhärtet sich
Vitriol hatte sie schon seit 10 Jahren im Hause und Salzsäure seit dem letzten Winter, da sie solche vom Dr. Gaß in Muttenz für ein krankes Pferd begehrt hatte. Die Silberglätte schüttete sie ihm in Träberbranntwein, der mit schwarzen Kirschen gefärbt war. „Da achtete er es nicht,“ bemerkte sie im Verhör.