
Die erste Fotografin der Schweiz
Franziska Möllinger war nicht nur die erste Frau, die in der Schweiz als Fotografin tätig war, sondern leistete auch Pionierarbeit bei der Verwendung von Fotografien als Druckvorlagen. 2024 ist die erst zweite bekannte Originalaufnahme von Möllinger zum Vorschein gekommen.
Unter all diesen Angeboten, Aufrufen und Informationen sticht am 8. April 1843 ein Inserat hervor, etwas grösser als die meisten anderen, in Fettdruck hervorgehoben, mit der Überschrift «Lichtportraite». Eine gewisse Franziska Möllinger bringt darin «zur öffentlichen Kenntniss, dass sie vollkommen getreue und durch Schönheit ausgezeichnete Lichtportraits verfertigt». Ein einzelnes Porträt ist für sieben Franken zu haben (das entspricht heute ungefähr 120 Franken), für eine Familiengruppe kostet es einen Franken mehr. Wer uns aus diesem Inserat entgegentritt, ist niemand anders als die erste Frau, die in der Schweiz als Fotografin tätig war – und eine der ersten der Welt.
 
 Franziska Möllinger und die Daguerreotypie
 
  
 Das ist auch schon fast alles, was wir heute über Franziska Möllinger wissen. Ihre Biografie ist nur in groben Zügen bekannt. Ausgerechnet von dieser Fotopionierin und Porträtistin hat sich auch kein Bildnis erhalten – wir können keine Vorstellung von ihrem Aussehen erhalten.
 
 






