
Der tragische Tod von Königin Astrid
Am 29. August 1935 stirbt Königin Astrid von Belgien bei einem Autounfall am Vierwaldstättersee. Nur einen Tag später weiss es die ganze Welt. Dank eines findigen Schweizer Fotografen und der Hilfe eines bekannten Flugpioniers.
Das tragische Unglück ereignete sich 1935, der Lenker war der belgische König Leopold III., seine verunfallte Begleiterin die belgische Königin Astrid. Die Astrid-Kapelle an der Unfallstelle erinnert bis heute an das Drama von damals und zieht noch immer Publikum und Trauergäste an.
Erster Nachtflug der Schweizer Luftfahrt
Der Nachtflug ist nicht ungefährlich. Gsell und Mittelholzer berechnen mit einem kreisförmigen Rechenschieber den richtigen Flugwinkel, von Zeit zu Zeit donnern sie durch ein Wolkenloch. Trotz der Sommernacht ist es bitterkalt, auf der Flughöhe von 4500 Meter bildet sich Eis an den Luftschrauben, die Kabinenfenster sind zugefroren. Plötzlich scheinen Kieselsteine auf den Flugzeugrumpf zu prasseln – doch es ist nur ein Eisregen. Zur Beruhigung der Piloten geht der Niederschlag in Regen über. Allmählich weichen die Wolken, und die Erleichterung ist gross, als die Lichter des Flugplatzes von London zu erkennen sind. Die Maschine setzt nachts um 0 Uhr 55 auf und kommt zum Stehen. Bereits Sekunden später entreisst ein Bote den Piloten die wertvollen Fotos und braust auf einem Motorrad davon.


