Still aus dem Video «Hyper-TV». Container TV, Bern, 1981.

Kunst, Musik und Szenen-Groove

Die Videoszene der 1980er-Jahre war nicht nur politisch engagiert. Videoschaffende jener Zeit produzierten auch künstlerische und experimentelle Videos.

Schweizerisches Nationalmuseum

Schweizerisches Nationalmuseum

Das meistbesuchte kulturhistorische Museum der Schweiz.

Die in den 1970er-Jahren entwickelte Videotechnik übte auf Aktivisten und Künstler der 1980er-Jahre ein unwiderstehliche Faszination aus. Das Medium bot neben den relativ billigen Produktionskosten neue Möglichkeiten für innovative Kreationen. Bild-im-Bild Kompositionen, Collagen, Farbmanipulationen, Schrifteinblendung waren Techniken, die vorher mit Film in dieser Art nicht möglich waren. Überraschende, teils schräge und kryptische Videos waren das Resultat.

Primeurs

Eine Sammlung absurder und schräger Geschichten im Geist von Bob Wilson. Quelle: rebelvideo.ch

Hyper-TV

Experimentelles Video über Fernsehkultur. Bruchstücke von Fernsehshows, Nachrichtensendungen, Spielfilmen, Werbespots und anderen Sendungen werden collageartig ineinander gewoben und visuell verfremdet. Parodie auf den Zeitgeist, wie er am Fernseher zum Ausdruck kommt. Quelle: rebelvideo.ch

Transportgesichter

Auf dem Schneidetisch werden die Gesichter von Menschen manipuliert, die auf der Strasse und im Tram unterwegs waren. Eine ungewohnte Dokumentation von Alltagsleben. Quelle: rebelvideo.ch

Morlove

In diesem Videocomic verschlägt es den von Freud, Marx und Bogart inspirierten Helden von Zürich über Casablanca, Portofino und Moskau auf die Rigi: Waffenhandel, KGB und Höhenkoller machen ihm zu schaffen, doch mit detektivischem Gespür für Übersinnliches tanzt er über Abgründe und fällt schliesslich den betörenden Düften seiner Auftraggeberin anheim. Quelle: rebelvideo.ch

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