
Farben im Licht
Bereits seit dem 13. Jahrhundert bringen Glasfenster Licht und Farbe in dunkle Kirchenräume. Doch wie entsteht ein Glasgemälde überhaupt?
Die Grundidee der Glasmalerei ist einfach: Verschiedenfarbige Glasteile werden zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Umso komplexer ist der Arbeitsprozess, der sich in viele Arbeitsschritte gliedert und von verschiedenen Personen ausgeführt wird. Der Herstellungsprozess hat sich über die Jahrhunderte nur wenig verändert. Dabei mischt der Glasmaler oder die Glasmalerin keine Farben, sondern bedient sich aus einer Auswahl verschiedenfarbiger Gläser, die mosaikartig zusammengesetzt werden. Zum Einsatz kommt spezielles, von Hand hergestelltes Glas. Es ist nicht vollständig transparent wie modernes Glas, sondern besitzt eine Struktur aus Bläschen und Falten. So bricht sich das durchscheinende Licht mehrfach und es entsteht die charakteristische Wirkung. Gefärbt wird das Glas durch die Zugabe von Eisen, Kupfer, Nickel und anderen Metallverbindungen.

Puzzle aus Glas



