
Römischer Lebensstil in Helvetien
Grosse Zentren wie Vitudurum (Oberwinterthur), Aquae Helveticae (Baden) oder Vindonissa (Windisch) wollten in römischer Zeit ernährt werden. Dazu leisteten Gutshöfe in der Region einen grossen Beitrag.
Gewollt auffällig präsentierte sich der Herrschaftsteil der Höfe, die «villa rustica». Diese war Repräsentationsraum und Wohnhaus in einem. Die dazugehörenden «pars rustica» hingegen, waren vor allem Wirtschaftsgebäude und Ställe.
Allein im Kanton Zürich existierten nach Schätzungen von Archäologen rund 120 römische Gutshöfe. Viele dieser Bauten wurden bisher nicht ausgegraben. Das hat einen konkreten Grund: In der Erde sind die archäologischen Schätze am besten konserviert. Wo trotzdem gegraben wurde, hatte dies meist einen konkreten Grund: Die Rettung vor geplanten Bauprojekten. Trotzdem weiss man heute viel über die Rolle und Funktion dieser Gutshöfe.
 
  
 Puls – Rezept für Getreidebrei aus der römischen Antike. YouTube / Museum Aargau
 
  
 

