«Griechische Flüchtlinge der Ypsilantischen Schaar», aquarellierte Lithographie, 1823.
«Griechische Flüchtlinge der Ypsilantischen Schaar», aquarellierte Lithographie, 1823. Schweizerisches Nationalmuseum

Griechi­sche Freiheits­kämp­fer auf Odyssee 

1823 verschlug es rund 160 griechische Aufständische in die Schweiz. Sie waren von den Osmanen besiegt und verfolgt worden. Die Flucht erfolgte zu Fuss und führte über Odessa, Bessarabien, Polen und durch deutsche Staaten zur Grenze in Schaffhausen.

Murielle Schlup

Murielle Schlup

Freischaffende Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin

Fast vier Jahrhunderte herrschten die Osmanen über Griechenland. Während die gebildete, wohlhabende griechische Oberschicht gewisse Privilegien genoss, lebte ein Grossteil der Griechen, vor allem die Bauern, unterdrückt und in Armut. Wer nicht zum Islam konvertierte, blieb ein Mensch zweiter Klasse. Doch spätestens zu Beginn des 19. Jahrhundert zeichnete sich ab, dass das Osmanische Reich seinen Zenit überschritten hatte. Schwächen und Niederlagen in Kriegen gegen Russland und Österreich führten aller Welt vor Augen, dass seine militärische Überlegenheit Geschichte war. Zeitgleich verbreiteten sich nun auch in den Grossstädten Südosteuropas aufklärerisches Gedankengut und revolutionäre Konzepte der Französischen Revolution.

Der Geheim­bund «Filiki Eteria» plant den Aufstand

Die Planung des Aufstands gegen die osmanische Fremdherrschaft führten die Phanarioten an, eine griechische Elite von Intellektuellen, Kaufleuten und orthodoxen Klerikern, die sich im Stadtteil Phanar (Fener) in Konstantinopel (Istanbul) angesiedelt hatte. Sie pflegten enge Beziehungen zu den einflussreichen griechischen «Kolonien» in Wien, Paris, Triest oder Odessa. Über ihr internationales Netzwerk warben sie in ganz Europa um Verständnis für das Anliegen der Griechen, einen souveränen griechischen Staat zu errichten, und sammelten Mittel zur Vorbereitung und Durchführung des Aufstands. Aus ihrem Kreis heraus entstand 1814 im damals russischen Odessa der Geheimbund «Filiki Eteria» («Freundschaftsbund»).
«Der Eid», Gemälde von Dionysos Tsokos, 1849.
«Der Eid», Gemälde von Dionysos Tsokos, 1849: Ein neues Mitglied des Geheimbunds «Filiki Eteria» legt seinen Treueeid auf das Evangelium ab. Es handelt sich dabei um Theódoros Kolokotrónis, ein griechischer Freiheitskämpfer erster Stunde und einer der Anführer der Revolution. National Historical Museum of Greece
Die Führung der «Filiki Eteria» übernahm 1820 der in Konstantinopel geborene Phanariot und Auslandgrieche Alexandros Ypsilantis (1792–1828), ein angesehener Offizier in russischen Diensten. Er hatte an der Schlacht bei Leipzig gegen Napoleon teilgenommen und dabei seinen rechten Arm verloren. 1815 war er zum Adjutanten des Zaren ernannt und 1817 zum Generalmajor befördert worden. Ypsilantis gruppierte rund 500 griechische Freiwillige um sich, die «Hieros Lachos» («Heilige Schar»), mit denen er den gewaltsamen Aufstand vorbereitete. Als Ausgangsort für die Entfesselung der Revolution wählte Ypsilantis das unter osmanischer Vorherrschaft stehende rumänische Donaufürstentum Moldau, das, wie auch die benachbarte Walachei, seit 1812 eine entmilitarisierte Zone war. Der Pruth, ein Nebenfluss der Donau, bildete seither die Grenze zwischen dem Osmanischen und dem Russischen Reich.
Initiierte den militärischen Freiheitskampf gegen die Osmanen: Alexandros Ypsilantis, griechischer General und Anführer der «Hieros Lochos» im Kampf für die Unabhängigkeit Griechenlands.
Initiierte den militärischen Freiheitskampf gegen die Osmanen: Alexandros Ypsilantis, griechischer General und Anführer der «Hieros Lochos» im Kampf für die Unabhängigkeit Griechenlands. National Historical Museum of Greece
Überzeugt, dass sich die der osmanischen Herrschaft ebenso überdrüssigen Rumänen auf die Seite der «Hieros Lochos» schlagen werden und dass Zar Alexander I. ihn im Kampf gegen die Osmanen unterstützen wird, schien ihm im Frühjahr 1821 die Zeit reif: Ypsilantis überquerte mit seiner Schar den Pruth und drang in die Moldau ein. Im Kloster «Heilige Drei Hierarchen» in der Hauptstadt Iași hisste er die griechische Revolutionsflagge mit dem aus der Asche aufsteigenden Phönix, proklamierte den Beginn des Unabhängigkeitsaufstands und rief alle lokalen Griechen, Rumänen und überhaupt alle Christen dazu auf, für ihren Glauben und ihr Vaterland, für ihre Rechte und ihre Freiheit zu kämpfen. Mit Worten wie «der Feind ist krank und schwach», «die Zeit ist gekommen» und «die Unterstützung einer Grossmacht» – gemeint war Russland – sei gewiss, feuerte er seine Brandrede an.

Vernich­ten­de Nieder­la­ge und Flucht nach Odessa

Doch Ypsilantis’ Überzeugungen stellten sich schon bald als fatale Fehleinschätzungen heraus: Zar Alexander I., obschon den Griechen grundsätzlich wohlgesinnt, distanzierte sich von Ypsilantis eigenmächtiger Aktion. Die Rumänen waren zum Aufstand kaum zu bewegen, richtete sich ihr Unmut doch weniger gegen die Osmanen an sich, sondern vielmehr gegen die lokalen griechischen Phanarioten, die höchste Ämter im osmanischen Machtapparat bekleideten und als eigentliche Unterdrücker wahrgenommen wurden. Der Sultan rächte den Aufstand, indem er ein Massaker unter der griechischen Bevölkerung Konstantinopels veranstalten liess, das von Plünderungen und Kirchenzerstörungen begleitet war. Es gipfelte in der Hinrichtung des griechisch-orthodoxen Patriarchen Gregor V. in der Osternacht. Zugleich weiteten sich die Pogrome auch auf andere Grossstädte mit hohem griechischen Bevölkerungsanteil aus.
Die Antwort des Sultans auf Ypsilantis Aufstand: Massaker, Plünderung und Zerstörung in Konstantinopel. Der Patriarch Gregor V. wird erhängt.
Die Antwort des Sultans auf Ypsilantis Aufstand: Massaker, Plünderung und Zerstörung in Konstantinopel. Der Patriarch Gregor V. wird erhängt.   Wikimedia
Ohne die erhoffte militärische Unterstützung wurden Ypsilantis und seine Schar am 19. Juni 1821 von einem osmanischen Heer vernichtend geschlagen. Ypsilantis setzte sich rechtzeitig von seiner Truppe ab. Auf der Flucht wurde er in österreichischem Gebiet von den dortigen Behörden aufgegriffen und gefangen gehalten, war der Vielvölkerstaat Österreich einem revolutionären Separatisten wie Ypsilantis doch alles andere als gut gesinnt. Von den verbliebenen Aufständischen, «Hieros Lochos» und weiteren sich ihnen angeschlossene Mitstreiter, fand ein Grossteil am 29. Juni 1821 in der Schlacht von Sculeni den Tod.
Kriegsszene mit griechischen Befreiungskämpfern, gemalt von Vryzakis Theodorus.
Kriegsszene mit griechischen Befreiungskämpfern, gemalt von Vryzakis Theodorus. Nationalgalerie Athen
Die Überlebenden flohen in alle Himmelsrichtungen und kämpften sich bis zum Herbst 1821 nach Odessa ans Schwarze Meer durch. Da der Landweg durch osmanisches Territorium aufgrund drohender Vergeltungsmassnahmen ausgeschlossen war, sollte die Rückkehr in die Heimat auf dem Seeweg erfolgen. Dieser Plan wurde vereitelt, nachdem die Osmanen den Bosporus blockiert hatten. Jeder Versuch, direkten Zugang zur Ägäis zu erlangen, war für die Griechen zu gefährlich. Da Österreich die Grenzen für die Griechen geschlossen hatte, war auch der Zugang zur Adria versperrt. Während die griechischen Kämpfer in Odessa festsassen und sich laufend neue flüchtige Griechen aus dem Osmanischen Reich dazugesellten, entfesselten sich auf dem Peloponnes und den griechischen Inseln weitere Aufstände. Die meisten Gefechte endeten für die Griechen verheerend – oft auch für die Zivilbevölkerung. Das Massaker an Zivilisten durch die osmanischen Truppen auf der Insel Chios im Frühjahr 1822 beeinflusste die internationale öffentliche Meinung zugunsten der Griechen massgeblich und förderte die Ausbreitung des seit dem späten 18. Jahrhundert in Europa gewachsenen Philhellenismus – eine verklärend-schwärmerische Bewegung von Griechenlandbegeisterten, die nun politische und soziale Dimensionen annahm.

Auf dem Marsch von Odessa in die Schweiz

Unter den rückkehrwilligen Griechen in Odessa zeichnete sich derweil ab, dass der Seeweg über die Mittelmeerküste Frankreichs die einzige verbliebene Route zurück in die Heimat war. Mit Marseille als Ziel, trat eine auf 1000 bis 1500 Griechen angewachsene Gruppe im September 1822 die lange Reise an. Diese führte zunächst durch das russische Bessarabien und weiter auf russischem Boden an den Grenzen Österreichs entlang, bis das von Russland verwaltete Polen erreicht war. Die Strapazen des anstrengenden Marsches durch Kälte und Schnee, mangelhafte Kleidung und medizinische Versorgung sowie Hunger und Krankheiten hatten die Gruppe dezimiert, die sich in Warschau kurz ausruhte, bevor sie sich weiter in die deutschen Staaten aufmachte.
Ikone des griechischen Aufstands gegen das Osmanische Reich: Eugène Delacroix’ Gemälde thematisiert das Massaker auf der Ägäisinsel Chios an Ostern 1822.
Ikone des griechischen Aufstands gegen das Osmanische Reich: Eugène Delacroix’ Gemälde thematisiert das Massaker auf der Ägäisinsel Chios an Ostern 1822, das fast der gesamten Inselbevölkerung das Leben kostete und ganz Europa erschütterte. Wikimedia
Vielerorts trafen die Männer auf Unterstützung von Philhellenenvereinen, die seit Kriegsausbruch in mehreren europäischen Ländern wie Pilze aus dem Boden schossen – auch in der Schweiz. Dort war der Zentralschweizer Philhellenenverein mit Sitz in Zürich bereits auf die geplante Durchreise der Griechen vorbereitet, die im Januar 1823 nach einem 2340 Kilometer langen Marsch die Schweizer Grenze bei Schaffhausen überschritten. Kaum eingereist, folgte die Ernüchterung: Alle Nachbarländer ausser die deutschen Staaten hatten ihre Grenzen für die Griechen geschlossen – auch Frankreich. Während diplomatische Verhandlungen mit Frankreich eine Durchreisebewilligung für die Griechen anvisierten, koordinierte der Zentralschweizer Philhellenenverein zusammen mit den regionalen Vereinen, lokalen Komitees und freiwilligen Helfenden die Beherbergung und Versorgung der Männer. Mit Spendenaktionen wurden Geld, Lebensmittel und Kleidung gesammelt. Auch kirchliche Kreise und die den Griechen und ihrem Freiheitskampf mehrheitlich wohlgesinnte Schweizer Presse leisteten ihren Beitrag zur Unterstützung der Flüchtlinge.
Zwei Brustbilder griechischer Flüchtlinge in Zürich. Zeichnungen von Georg Ludwig Vogel, 1823.
Zwei Brustbilder griechischer Flüchtlinge in Zürich. Zeichnungen von Georg Ludwig Vogel, 1823. Schweizerisches Nationalmuseum
Die Griechen wurden in 29 Städten und Gemeinden in verschiedenen Kantonen platziert, wo sie in Gasthäusern, Spitälern, Kasernen, Gemeinschaftsräumen sowie in privaten Wohnungen und Häusern Unterkunft fanden. So wurden beispielsweise dem Kanton Aargau 28 Männer zugeteilt, von denen sechs am 23. Februar 1823 in Zofingen ankamen. Es sollen vorwiegend Seemänner gewesen sein, die uns namentlich bekannt sind: Athanasios Konis (33 Jahre), Panagis Nikolaos (30), Petros Papakalos (29) und sein Bruder Pavlos Papakalos (33), alle aus Messolongi stammend, sowie um Apostolis Adamis (30) aus Preveza in Epirus und Ioannis Theophilou (18) aus Smyrna in Kleinasien. Die Zofinger Philhellenen, allen voran der Arzt und Oberstleutnant Johann Jakob Suter (1757–1831), sowie der Zofinger Frauenverein kümmerten sich um die Aufnahme der Männer, die «von den hiesigen Einwohnern menschenfreundlich und christlich in Wohnung, Speise und Trank verpflegt» wurden. Ihre Unterkunft befand sich im Zentrum der Stadt in einem Gebäude, das der Schützenzunft gehörte.
In der Mitte der Abbildung befindet sich das Gebäude am Niklaus-Thut-Platz, in dem die sechs «Zofinger Griechen» untergebracht waren.
In der Mitte der Abbildung befindet sich das Gebäude am Niklaus-Thut-Platz, in dem die sechs «Zofinger Griechen» untergebracht waren. Foto: Murielle Schlup
Zur Beschäftigung nahmen die Griechen in Zofingen an Militärübungen mit Schweizer Soldaten teil – gemäss Quellen mit Begeisterung und Geschick. Suter, der die Männer als «gut gesittet und von anständigem Betragen» beschrieb, lehrte sie den Umgang mit Infanteriewaffen der Schweizer Armee. Nachdem alle darin Talent gezeigt hatten, beauftrage man sie mit der Reinigung von Gewehren im Zeughaus – eine Arbeit, für die ihnen gemäss Sitzungsprotokoll des Zofinger Stadtrats insgesamt 100 Franken bezahlt wurde. Überhaupt scheinen die Griechen handwerklich begabt gewesen zu sein. So schnitzten sie zwei kunstvolle Kriegsschiffe aus Holz, die bis heute erhalten geblieben sind. Das grössere Modell ist eine griechische Kriegsschiff-Fregatte mit drei Segeln und 32 Kanonen, die sie «Eleftheria» («Freiheit») tauften. Das kleinere Modell-Segelschiff, ein Zweimaster, nannten sie «Argos». Die beiden Kunstwerke schenkten sie Johann Jakob Suter und der Stadt Zofingen aus Dankbarkeit für deren Gastfreundschaft. Sie gingen später in den Besitz des 1899 gegründeten Museums in Zofingen über, wo sie dauerhaft ausgestellt sind.
Heute im Museum Zofingen: Das Schiffsmodell «Eleftheria» mit einer Länge von 150 cm. Die rotweisse Flagge der Gemeinde Zofingen wurde von den Griechen angebracht, während die griechische Flagge eine spätere Ergänzung ist.
Heute im Museum Zofingen: Das Schiffsmodell «Eleftheria» mit einer Länge von 150 cm. Die rotweisse Flagge der Gemeinde Zofingen wurde von den Griechen angebracht, während die griechische Flagge eine spätere Ergänzung ist. Museum Zofingen
Am 26. Mai 1823 erreichte den Zofinger Stadtrat die Nachricht, dass die französische Regierung die Grenzen für die Griechen öffnen werde. Die örtlichen Philhellenen sammelten das benötigte Geld für die Seerückfahrt von Marseille in die Ägäis. Und so konnten die sechs Männer am 17. August 1823, nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in der Schweiz, endlich ihre Weiterreise in Angriff nehmen – zusammen mit den anderen «Aargauer Griechen», über die es offenbar nur Gutes zu berichten gab: «Über das Betragen der Griechen im allgemeinen sind keine Klagen gehört worden», heisst es in einem Rapport der Aargauer Kantonsregierung, «man lobt ihr ruhiges, bescheidenes und resigniertes Benehmen; sie unterziehen sich willig jeder Verfügung und jeder Entbehrung, und äussern sämtlich die Sehnsucht, ihr Vaterland wieder erreichen zu können». Die Reise führte zunächst über Bern nach Genf, wo sämtliche rückkehrwilligen «Schweizer Griechen» – insgesamt sollen es 160 an der Zahl gewesen sein – zusammen den Marsch über Lyon nach Marseille antraten. Von dort aus segelten 158 von ihnen in drei Schiffen in die Heimat. Zwei blieben offenbar freiwillig zurück oder verstarben noch vor der Abreise. Am 5. Juli brachen jedenfalls 39 Mann nach Hydra auf, wo sie am 26. Juli ankamen. 78 Männer stachen am 11. September in See, weitere 41 am 23. November 1823. Die meisten Rückkehrer werden sich nach ihrer Odysee durch halb Mitteleuropa den zahlreichen Kämpfen im Land angeschlossen haben – und viele dabei ums Leben gekommen sein.

Interven­ti­on der Grossmäch­te und Befreiung

Die Befreiung Griechenlands von der osmanischen Fremdherrschaft wurde vor allem auf der Peloponnes vorangetrieben. Dort gelang es den Aufständischen, mehrere Städte einzunehmen. Zugleich mussten sie aber laufend weitere grosse Verluste hinnehmen. Einen Wendepunkt in der Geschichte des Unabhängigkeitskriegs bildete das Massaker an den Griechen in der Stadt Messolongi im April 1826: Nach der jahrelangen Belagerung durch die Osmanen, brachen die in der Stadtfestung verschanzten und ausgehungerten Griechen in ihrer völlig hoffnungslosen Lage mit einem letzten bewaffneten Angriff aus der Stadt aus.
Ausschnitt aus dem Gemälde «Ausfall der Belagerten von Messolongi» von Theodoros Vryzakis, 1853.
Ausschnitt aus dem Gemälde «Ausfall der Belagerten von Messolongi» von Theodoros Vryzakis, 1853. Nationalgalerie Athen
Nur wenigen gelang die Flucht, die meisten wurden niedergemetzelt. Die in der Stadtfestung verbliebenen Griechen, darunter viele Frauen und Kinder, sprengten sich angesichts ihres drohenden Schicksals in den Morgenstunden des 10. Aprils in die Luft. Nach dem gewaltsamen Untergang Messolongis entschieden sich Frankreich, Russland und Grossbritannien zur militärischen Intervention auf der Seite der Griechen, was letztlich zum Sieg über die Osmanen führte. 1832 kam es zur Gründung des souveränen griechischen Staates als Erbmonarchie. Und Ypsilantis? Er erlebte die Befreiung Griechenlands nicht mehr. Ende 1827 aufgrund seiner fortschreitenden Krankheit aus der Gefangenschaft in der Festung Theresienstadt entlassen, starb er im Januar 1828 in der Wiener Pension «Zur goldenen Birne». Er war gerade mal 35 Jahre alt geworden.

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