Manchmal ist die Vergangenheit so komplex, vielfältig oder umfangreich, dass es mehr als einen Artikel braucht. Für diese Fälle haben wir Serien angelegt, dies sich einem Thema in mehreren Beiträgen annehmen.
Das erste Mal...
Es gibt für alles ein erstes Mal. In dieser Serie tauchen wir tief in die schweizerische Premierenwelt ein: von der ersten Volksinitiative bis zur ersten Autobahn.
Franken oder Gulden? Diese Frage spaltete die Schweiz Mitte des 19. Jahrhunderts. Schliesslich wurde es der Franken, doch bereits an der Gestaltung der neuen Landeswährung entbrannte wieder ein Streit.
Im Sommer 1955 wurde in Luzern die erste Autobahn der Schweiz eröffnet. Sie war das erste Puzzlestück des heute rund 2254 Kilometer langen Nationalstrassennetzes.
Mit dem Aufzug aufs knapp 3700 Meter hohe Wetterhorn. Davon träumte ein Ingenieur Anfang des 20. Jahrhundert. Sein Traum wurde teilweise Wirklichkeit und bescherte der Schweiz 1908 die erste Luftseilbahn für den Personenverkehr.
Heute haben Fussgängerinnen und Fussgänger fast immer Vortritt. Das war nicht immer so. Seit dem ersten Zebrastreifen von Basel 1948 ist ihre Situation aber immer sicherer geworden.
1850 hatte die Schweiz ihre erste nationale Briefmarke. Allerdings wurde sie noch lange Jahre nicht von allen gebraucht. Grund dafür war das liebe Geld…
Hau den Stein, hiess es ab 1853 zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn. Fünf Jahre später wurde mit dem Hauenstein der erste echte Eisenbahntunnel der Schweiz eröffnet.
Der erste Staatsvertrag der Eidgenossenschaft wurde im Juli 1849 mit Österreich abgeschlossen. Es war eine Einigung über die Regulierung der Postverhältnisse.
Luise und Leopold
1902 flüchteten Kronprinzessin Luise und Erzherzog Leopold von Österreich-Toskana in die Schweiz. Die Geschwister wollten dem engen Korsett der Habsburger-Familie entkommen. Das gelang, doch das Leben der beiden wurde zu einem mit Skandalen gespickten Abstieg in eine normale bürgerliche Existenz und endete schliesslich in Armut und Einsamkeit.
Die Geschwister Luise und Leopold, Habsburger Adlige, fliehen in die Schweiz – um ihre Lieben leben zu können. Damit entfachen sie einen europäischen Skandal.
Die geflohenen Habsburger Luise und Leopold legen in der Schweiz bewusst falsche Fährten, um versteckt zu bleiben. Doch das misslingt, und der Skandal empört in ganz Europa Adel und Öffentlichkeit.
Nach der Flucht in die Schweiz lässt sich Leopold dauerhaft nieder und wird Bürger der Stadt Zug. Seine Frau hingegen vergnügt sich im Aussteiger-Mekka Monte Verità. Das Ehegewitter lässt nicht lange auf sich warten…
Leopold Wölfling heiratet erneut und wieder ist es eine Dame von zweifelhaftem Ruf. Zweifelhaft ist auch seine Einbürgerung. Seine Schwester Luise lebt ebenfalls in der Schweiz und erhält die Chance, sich am Königshaus von Sachsen zu rächen…
Der ehemalige Erzherzog Leopold ist noch immer Bürger von Regensdorf, aber er streitet mit der Gemeinde während Jahren. Inzwischen heiratet Luise wieder und flieht bei erneuten Ehestreitigkeiten wieder einmal in die Schweiz.
Videogames
Videospiele sind ein Kulturgut mit einer spannenden Geschichte. Nicht nur etwas für Spielfreaks oder Retrogamer.
Punkte fressen mit Pac Man, mit Mario und Luigi die Prinzessin befreien oder Gegner eliminieren in Fortnite: Videospiele prägen seit rund drei Generationen die Kindheit von Millionen Menschen. Ein Rückblick auf 50 Jahre Game-Geschichte.
Mit dem Boom der Konsolen und Computerspielen in den 1990er-Jahren entdeckt auch die Presse das Thema. Ein Blick in die Westschweizer Zeitungen jener Zeit zeigt, wie kontrovers über Videospiele diskutiert wurde.
In der Frühzeit des Computers gab es Spiele, die ganz auf Texten basierten. Sie wurden zwar bald von grafikorientierten Games abgelöst, sind aber wichtig für das Verständnis der Computergeschichte und haben heute noch ihre Anhänger.
Game Design kann man heute in der Schweiz studieren. Vor der Jahrtausendwende fristeten Schweizer Gameentwicklerinnen und Gameentwickler aber ein Schattendasein. Einzelne Produktionen aus unserem Land sorgten dennoch für Aufsehen.
Im März 2020 kommt ein sagenumwobener Prototyp unter den Hammer: Die Nintendo PlayStation war 1991 vorgestellt worden, erreichte aber nie die Ladentische.
Ataris «E.T. – Der Ausserirdische» von 1982 gilt weitläufig als das schlechteste Videospiel aller Zeiten und steht beispielhaft für den Untergang der Firma, die den Videospielautomaten erfunden hatte.
Die wohl längste Erfolgsgeschichte der (Videospiele-) Welt begann heute vor 28 Jahren.
Pressefotografie
Es gab eine Zeit vor dem Handy, eine Zeit, in der Pressefotografen die Augen einer ganzen Nation waren. Viele ihrer Bilder sind heute in Vergessenheit geraten. Ihre Wirkung aber haben sie nicht verloren...
Seit Jahrzehnten sind Homestories aus den bundesrätlichen Wohnzimmern beliebter Lesestoff bei Herr und Frau Schweizer. Ein Blick auf die Sofas der Vergangenheit.
Im Februar 1969 wurde am Flughafen Kloten ein Attentäter erschossen. Mitten im Geschehen standen die Pressefotografen, welche das Ereignis hautnah dokumentierten.
Die Coiffeur-Schweizermeisterschaften des Jahres 1946 sollten ein besonderer Anlass werden, schliesslich waren sie die erste nationale Konkurrenz nach dem Krieg.
In den 1980er-Jahren wurde in Rothenthurm für die Erhaltung eines Moors gekämpft. Daraus entstand letztlich ein Verfassungsartikel zum Schutz der Natur.
Wie kam der Jura zum Kanton Bern? Und warum entwickelte sich dort eine derart explosive Stimmung? Eine neue Serie thematisiert diese Fragen und taucht tief in die jurassischen Hügel ein.
Auch nach der Kantonsgründung geht der Konflikt zwischen den Kantonen Bern und Jura weiter. Erst mit dem Anschluss von Moutier 2017 ist dieser Streit endgültig beendet.
Bis heute ist der Tod des Offiziersaspiranten Rudolf Flükiger nicht geklärt. Kreuzte der Berner ungewollt die Wege jurassischer Separatisten? Oder wurde er von Schmugglern ermordet? Drei mögliche Hypothesen.
Im Dezember 1977 kommt es an der Schweizer Grenze zu einer Schiesserei zwischen Zöllnern und deutschen RAF-Mitgliedern. Plötzlich ist der Terror ganz nahe.
Swiss Sports History
Die Schweizer Sportgeschichte liefert nicht nur Einblicke in menschliche Höchstleistungen, sondern auch immer Einblicke in die Gesellschaft und ihre Gepflogenheiten.
Wie ein schottisches Volksspiel in der Schweiz zunächst zum Glamoursport und später wieder ein Volkssport wurde: Eine kleine Geschichte des Curlings in der Schweiz.
Schwingen verbinden wir gedanklich mit kräftigen Hirten, die sich in idyllischer Berglandschaft einen sauberen Kampf liefern. Doch so einfach ist die Sache nicht. Für die Verbreitung des Sports waren die Städter wichtiger als man meint.
Um 1880 griffen einzelne Frauen in der Schweiz erstmals nach den Boxhandschuhen. Zunächst als zirkushafte Shows abgetan, kämpften Frauen bis in die 1990er-Jahre dafür, den Sport auch wettkampfmässig betreiben zu dürfen.